Die Geschichte der Maschinenfabrik „Hummel, Heitersheim“ 

Der Name Hummel ist mit der deutschen Landmaschinenfabrikation und dem ganzen deutschen Landmaschinenmarkt seit einem Jahrhundert auf das engste verbunden. Als der Schmiedemeister Heinrich Hummel im Jahre 1862 die noch einfache Dorfschmiede in Ehrenstein von seinem Vater übernahm, hatte er sich wohl schon lange vorher im Geiste mit den von England herüberkommenden und damals auf den deutschen Bauernhöfen eingesetzten Dampfdreschmaschinen beschäftigt. Der spätere Einsatz solcher Dreschgarnituren in eigener Regie brachte ihm dann die praktische Erfahrung ein und regte ihn zu konstruktiven Verbesserungen an. In neu erstellten Fabrikhallen wurden zehn Jahre später Hummel-Dreschmaschinen gebaut und wurden im weiten Umkreis der Erzeugerwerkstätte in der Landwirtschaft eingesetzt. Eine starke Unterstützung und Mithilfe bildete später der älteste Sohn ANTON, welcher mehrere Jahre als Teilhaber der Firma „Heinrich Hummel und Sohn“ mit seinem Vater zusammen den Betrieb leitete und weiterentwickelte. Vom Jahre 1902 an, als die Firma durch den Eintritt der beiden jüngeren Söhne, Albert und Heinrich, eine Erweiterung erfuhr, wurde dann mit „H. Hummel u. Söhne“ gezeichnet.

Im Jahre 1906 trat der älteste der Gesellschafter, ANTON HUMMEL, im Einvernehmen mit seinen beiden Brüdern aus der Firma H. Hummel Söhne in Ehrenstein-Ulm aus und eröffnete am 1.Januar 1907 nach dem väterlichen Muster eine mechanische Werkstätte in dem früheren Wendlingschen Anwesen in Heitersheim.

 

Gasthof Adler welcher 1914 von Hummel gekauft wurde und dann Teil der Fabrik wurde. Davor war der Adler Postumspannstation und im ersten Weltkrieg Kaserne und Lazarett für das 14. Armeekorps.

Er wurde damit zum Gründer der Linie HUMMEL in Heitersheim. Neben der Ausführung der aus dem Maschinenpark der bäuerlichen Betriebe in Auftrag gegebenen Reparaturen unterhielt der schaffensfreudige Unternehmer eine ausgedehnte Lohndrescherei. Mit 14 kompletten Dreschgarnituren, welche durch die damals üblichen Dampflokomobile angetrieben wurden, arbeitete man entsprechend der jeweils einsetzenden Ernte in den Gebieten: Südbaden, Oberelsaß, Oberrhein und im Schwarzwald. Dadurch erweiterte und festigte man in kurzer Zeit den guten Ruf des neuen Hummel-Unternehmens in der Südwestecke des damaligen Reiches.

 

  

                         Der Gründer der Fa. Hummel mit Söhnen und Mitarbeitern in der mechanischen Werkstatt am Ochsenplatz in Heitersheim                                                      

Außer Dreschmaschinen waren je zwei Steinbrecheranlagen und Straßenwalzen mit den üblichen Zusatzgeräten und dem nötigen Bedienungspersonal in beständigem Einsatz. Der Krieg 1914/18 hemmte die Weiterentwicklung fast vollständig. Sechs komplette Dreschgarnituren wurden mit der Bedienungsmannschaft von der Heeresverwaltung erfaßt und unter Leitung der auf dem landwirtschaftlichen Sektor des Getreidedrusches reich erfahrenen Söhne des Betriebsinhabers, Hans und Ludwig Hummel, in Frankreich und im Elsaß eingesetzt. Nach Kriegsende wurde das Anwesen „Adler“ käuflich erworben. Diese, in der Geschichte des Malteser-Städtchens Heitersheim wiederholt genannte große Gaststätte, war einmal eine der bedeutendsten Postumspannstationen an der Verkehrsader Nord-Süd. Zu dieser Zeit der Übernahme diente das Anwesen nicht mehr diesem Zweck. In dem umfangreichen Gebäudekomplex betrieb damals die Familie Zotz eine Weinhandlung. Nach Durchführung der nötigen Umbauarbeiten siedelte der Betrieb in die neuen Werkstätten um und man begann mit der Fabrikation von Bandsägen, Kreissägen und Steinschrotmühlen. Weil sich in dieser Zeit auch in der Landwirtschaft ein Wandel in der Weise vollzog, daß Gemeinden und Gesellschaften eigene Dreschereien einrichteten, wurde der frühere Lohndrusch aufgegeben. An seine Stelle trat der Handel mit Dreschgarnituren und Landmaschinen aller Art.

Mit dem Eintritt der Söhne Hans und Ludwig Hummel als Gesellschafter wechselte das Unternehmen die seitherige handwerkliche Wirtschaftsform. Im Jahre 1921 wurde die Firma „Anton Hummel u. Söhne, Maschinenfabrik in Heitersheim“ ins Handelsregister ein getragen. Die Belegschaft betrug zu jener Zeit ca. 30 Mann. Am 4.Januar 1922 trat dann der Gründer der Firma, Anton Hummel, aus gesundheitlichen Gründen als Gesellschafter aus, so daß laut Vertrag von diesem Zeitpunkt an die Söhne Hans und Ludwig alleinige Gesellschafter der Firma waren. Bereits im November des folgenden Jahres 1923 hat Anton Hummel, eine markante Unternehmer-Persönlichkeit im badischen Oberland, nach einem arbeitsreichen Leben und Wirken für immer die Augen geschlossen.

Schon Jahre vorher waren von ihm neue Aufgabengebiete erkannt worden. Es machte nämlich durch den Bau der Kraftwerke am Oberrhein die Elektrifizierung aller Betriebsgattungen in Baden und Württemberg damals geradezu einen sprunghaften Fortschritt. Die elektrische Antriebsmaschine kündigte sich an. Um zum gegebenen Zeitpunkt die Herstellung von Elektromotoren im eigenen Betrieb durchführen zu können, hatte der umsichtige Seniorchef seinen Sohn Ludwig bereits im Jahre 1920 in maßgebliche Entwicklungsbetriebe für elektrische Antriebsmaschinen abgestellt, um ihm eine gründliche Ausbildung auf diesem Sektor zu geben. Nach seiner Rückkehr in den Betrieb wurde dann auch die Fabrikation von Elektromotoren aufgenommen.

Das Jahr 1923 ist ein weiterer Markstein in der geschichtlichen Entwicklung der Firma. Die Betriebsleitung entschloß sich zum Bau und zur Ausstattung einer Graugußgießerei mit einem Kupol-Ofen von ca. 1000 kg/h Leistungsvermögen. Die Inbetriebnahme dieser neuen Abteilung beseitigte manche früheren Schwierigkeiten und Hemmnisse und bot den erfinderischen Köpfen rasche Möglichkeiten zur Verwirklichung von Ideen.

Zur gleichen Zeit waren auch die Versuche mit einer Vertikal-Jauchepumpe mit Rührwerk abgeschlossen worden. Nachdem die Konstruktion patentrechtlich gesichert war, lief die Fabrikation an. Es wurden damals drei verschiedene Pumpen arten hergestellt und mit HUMMEL – Elektromotoren ausgerüstet. Dieser Produktionszweig erschloß für die Abteilung Elektromotoren ein neues Aufgabengebiet. Mit diesem Pumpenprogramm erschien im Jahre 1923 die Firma A. Hummel u. Söhne auf der DLG-Ausstellung. Ein imposanter Wasserfall, gespeist von einem Kranz der neuartigen Jauchepumpen, bildete damals eine außerordentlich wirksame und erfolgreiche Werbung.

Die Belegschaft wurde in dieser Zeit auf ca. 70 Mann erweitert.

Schon bald nach dem ersten Weltkrieg hatte man mit dem Bau von Steinschrotmühlen begonnen. Als dann An fang der dreißiger Jahre die Versuche mit einer neuen Konstruktion nach dem Prinzip der Hammermühlen erfolgreich abgeschlossen waren und die erste Patentschrift auf die Erfindung vorlag, wurde die Herstellung dieser Universal-Schleudermühle auf breitester Basis aufgenommen. Die eindrucksvollen Werbevorführungen auf den DLG der folgenden Jahre bewiesen den interessierten Besuchern, daß die Bezeichnung „Universal“ kein Schlagwort war, sondern daß die Hummel-Mühle tatsächlich sehr vielseitig einzusetzen ist.  Sie verbindet nämlich bei einfachster Konstruktion und leichter Bedienung eine Mannigfaltigkeit im Mahlgut mit einer großen Leistung und einer langen Lebensdauer. Durch diese Tatsache und die inzwischen erteilten In- und Auslandspatente wurde in den folgenden Jahren der Name HUMMEL in Europa und weit darüber hinaus bekannt, und bis in die heutige Zeit hinein besitzt dieser Produktionszweig eine entscheidende Bedeutung im Fabrikationsprogramm der Firma.

Im Zuge der allgemeinen Steigerung des landwirtschaftlichen Ertrages suchten in dieser Zeit auch die verantwortlichen Förderer auf dem Gebiet der Viehwirtschaft nach maschinellen Möglichkeiten für die Zubereitung der Futtermittel. Die Firma Hummel Heitersheim, entwickelte im Rahmen eines allgemeinen Wettbewerbes der einschlägigen Firmen damals einen Rübenschneider. Die Reichszentrale Prüfungsstelle beurteilte seinerzeit die Hummel-Lösung als die beste in der Vorführungsreihe, wodurch sich in kurzer Zeit danach der Absatz dieser Maschine bis 1.500 Stück im Monat steigerte. Die Belegschaftsstärke mußte damals auf 210 Mann erweitert werden.

 

Im Jahre 1938 wurde eine Vergrößerung des Wirkungskreises der Firma durchgeführt durch die Errichtung einer Filiale in Emmendingen. Die Tätigkeit dort erstreckte sich auf Landmaschinen-Handel und auf die Durchführung der im Gebiet anfallenden Reparaturen.

 

Die frontnahe Lage der Fabrik in Heitersheim ließ nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges die Errichtung einer Filiale in Laufenburg als zweckmäßig erscheinen. Es wurde die Fabrikation des ganzen Pumpenprogramms dorthin verlegt. Der Verlauf des Krieges brachte dann durch Mangel an Fachpersonal und die Aufträge betriebsfremder Fertigungen starke Hemmungen in der Weiterentwicklung aller Erzeugnisse.

Der totale Zusammenbruch des Deutschen Reiches im Jahre 1945 findet nahezu einen parallelen Niederschlag im Schicksal der Maschinenfabrik A. Hummel Söhne. Dieser Vergleich ist zutreffend in personeller wie auch in materieller Hinsicht.

FRANZ HUMMEL, der langjährige Leiter des Außendienstes der Firma, starb an, 3. November 1945 im Alter von 43 Jahren in der Heimat an den Folgen des Einsatzes im Kriege. Seinem hervorragenden Organisationstalent, welches von einem beispielhaften Fleiß und einer bewundernswerten Ausdauer verbunden war, verdankt die Firma das gut ausgebaute Vertreternetz, welches in seiner Gliederung heute noch besteht.

Nur wenige Tage später traf die Firma ein weiterer schwerer Schlag. Am 17. November 1945 stand die Belegschaft der Betriebe am Grabe des plötzlich verstorbenen Seniorchefs HANS HUMMEL Mit ihm ist eine allseits beliebte und hochgeschätzte Unternehmerpersönlichkeit aus dem Wirkungskreis ausgetreten. Mit Umsicht und Weitblick hatte er jahrzehntelang in bester Zusammenarbeit mit seinen beiden Brüdern die Geschicke der wachsenden Firma geleitet und es verstanden, sie mit Geschick und viel Verständnis für seine Umgebung durch alle Fährnisse hindurchzuführen. In den politischen Sturmtagen 1945 erlosch sein arbeitsreiches Leben.

Im Zuge der Nachkriegsereignisse folgte dann die fast völlige Demontage des Maschinenparks sowie die Requisition der Vorräte an Material und Halbfabrikaten. Nachdem die 87ste Werkzeugmaschine im Jahre 1949 durch das Fabriktor gefahren wurde, standen Betriebsführung und Belegschaft vor unlösbaren Rätseln in Bezug auf die Weiterführung irgendeiner Produktion. Die in Jahrzehnten mit Fleiß und Umsicht geschaffene Betriebskapazität war in wenigen Monaten auf das Anfangsstadium zurückgeworfen. Nur dem großen Verständnis aller Betriebsmitglieder der tatsächlichen Lage gegenüber und ihrem eisernen Willen, trotz größter Schwierigkeiten wieder zu produzieren, ist es zu verdanken, daß diese Krisenzeit mit einem veralteten Maschinenpark überbrückt werden konnte.

LUDWIG HUMMEL sen., auf dessen Schultern jetzt die ganze Last der Betriebsführung alleine lag, hatte die große Aufgabe, die durch die Nachkriegsverhältnisse zerrüttete Firma in allen ihren Aufgabengebieten neu aufzubauen.

Das Werk Laufenburg, welches während der Kriegsjahre unter seiner Leitung stand, hatte bereits in dieser Zeit einen 6 PS-Benzin-Motormäher entwickelt und gebaut. Diese Maschine bildete hier auch den Anfang der Fabrikation in der Nachkriegszeit. Sie wurde in den folgenden Jahren entsprechend der technischen Entwicklung laufend verbessert und erfreut sich heute noch eines regen Absatzes. Neben dieser Produktion läuft in diesem Filialbetrieb das ganze Pumpenprogramm mit den zugehörigen Elektromotoren sowie die Herstellung von Häckselmaschinen. Der Filialbetrieb wird heute (1957) von Frau Gretel Schuble, der Tochter von Ludwig Hummel sen., geleitet.

 

Die Filiale Emmendingen unter der Leitung von Frau Karola Schmidt, Tochter des verstorbenen Seniorchefs Hans Hummel, baute das Verkaufsnetz weiter aus und konnte durch einen gepflegten Kundendienst im Gebiete Mittelbaden und Schwarzwald den Wirkungsbereich laufend steigern.

Das Hauptwerk Heitersheim versuchte zunächst, mit dem verbliebenen Maschinenpark durch die Herstellung von Schrotmühlen und Rübenschneidern und den dazu gehörenden Elektromotoren wieder in Geschäftsfluß zu kommen. Gleichzeitig wurden die Lücken im Maschinenpark durch Eigenbau behelfsmäßig ergänzt.

Nach Wiederaufnahme der Verbindungen zu den altbewährten Gebietsvertretungen im westlichen Deutschland vollzog sich der wirtschaftliche Wiederaufbau der Firma rascher als man zunächst erwartet hatte.

Durch die gegebenen Verhältnisse bestärkt und ermuntert, wurde der in früheren Jahren im Werk Laufenburg entwickelte Motormäher in das Produktionsprogramm auf genommen. Weil der Hummel-Motormäher mit einem vollkommenen Differential und Differentialsperre ausgerüstet war, fand er ein gutes Absatzgebiet in gebirgigen Gegenden, wie Schwarzwald und Alpenvorland.

       

Dem Wunsch der Landwirtschaft Rechnung tragend, wurde, von der Grundkonstruktion des Motormähers ausgehend, im Jahre 1950 ein schwerer Einachsschlepper geschaffen. Infolge der 8 Gangstufen und seiner 2-Zapfwellen-Geschwindigkeiten ist er für jede Bodenbearbeitung sowie für den Transporteinsatz in allen vier Jahreszeiten uneingeschränkt verwendbar.

Weil weder die Anforderungen des Käuferkreises noch die Entwicklung der Technik stillstehen, hat der Einachsschlepper bis heute folgende Entwicklungsstufen durch laufen:

1950    ausgerüstet mit Zweitakt-Otto-Motor

1951    ausgerüstet mit Zweistoffmotor

1952    ausgerüstet mit Dieselmotor bei Handstarteinrichtung

 

 

1955    ausgerüstet mit Dieselmotor bei elektrischer Anlaßeinrichtung

1956    ausgerüstet mit einer zusätzlichen gangabhängigen Zapfwelle zum Antrieb eines HUMMEL-  Triebachsanhängers, welcher auf allen Vor- und Rückwärtsgängen im Allradsystem arbeiten kann und damit sowohl die Bergsteigfähigkeit als auch die Fortbewegung im Morastboden stets gewährleistet sind.

 

Entsprechend der Leistungsfähigkeit der Firma wurde auch das Vertreternetz in Europa und Übersee nicht nur wieder aufgebaut, sondern auch wesentlich erweitert.

Die Firma A. Hummel Söhne war immer ein reines Familienunternehmen. Im Jahre 1953 stellte die dritte Generation ihre Arbeitskraft in den geschichtlichen Entwicklungsgang der Firma.

Anton Hummel, Sohn des verstorbenen Seniorchefs Hans Hummel, hatte in dieser Zeit seine Ausbildung beendet und trat als Gesellschafter in die Firma ein. Er übernahm die Leitung der Abteilung „Landmaschinenhandel“ und die damit verbundenen Reparaturwerkstätten.

Ludwig Hummel jun., geboren am 24.10.1924 in Freiburg, Sohn des jetzigen Seniorchefs Ludwig Hummel, war bis 1949 in russischer Kriegsgefangenschaft festgehalten worden und konnte dadurch erst im Jahre 1953 nach Absolvierung seines Ingenieurstudiums in die Firma eintreten. Er übernahm die Leitung der gesamten Fabrikation und die des Exportes.

Angeregt durch die Forderung der Besitzer von Einachsschleppern nach einer bequemeren Fahrweise unter gleichzeitiger Beibehaltung der Eigenheiten eines Einachsschleppers brachte die Firma im Jahre 1953 den Einachsschlepper mit Schleppachse als Type DS 53 mit Patentschutz auf den Markt. Dem Fahrer war jetzt nicht nur die Sitzmöglichkeit und auch die Lenkung mit einem Steuerrad geboten, sondern auch die Veränderung des Achsabstandes, wodurch die Aufnahme einer Ladepritsche gegeben war. Das Lenksystem der Knicksteuerung löste gleichzeitig die Frage des Wendens auf kleinstem Raum. Auch die Feineinstellung der Anbaugeräte erfuhr eine Verbesserung durch die Verstellung der Längsachse in der vertikalen Ebene.

Im Jahre 1956 erfuhr diese Maschine wesentliche Verbesserungen und kam unter der Bezeichnung HA 56 heraus. Ihre besondere Kennzeichnung sind der Allradantrieb und die Ausstattung mit einer hydraulischen Hebevorrichtung für die Anbaugeräte.

Neben der Entwicklung des Einachsschleppers mit Schleppachse wurde ein Vierradschlepper der leichten Bauklasse mit 10 PS- Dieselmotor konstruiert. Eine Sonderheit dieses Kleinschleppers bestand darin, daß er entweder mit dem üblichen Seitenmähwerk oder aber mit einem aufklappbaren Frontmähwerk ausgerüstet werden konnte. Wegen Überbelastung der Fertigungswerkstätten und der Durchführung von betrieblichen Erweiterungen konnte die Produktion erst im Jahre 1954 aufgenommen werden. Ein Jahr später erfuhr diese Typreihe eine Erweiterung durch den Bau eines 12 PS- Schleppers.

 

Der Einachsschlepper wurde weiterentwickelt und daneben ein leichter Vierradschlepper, vor allem für den Einsatz im Wein- und Obstbau, geplant und auch gebaut.

Ende des Jahres 1960 wurde die bisherige Firma A. Hummel Söhne aufgelöst und statt dessen zwei neue Firmen gegründet und zwar:

1. Firma Ingenieur Ludwig Hummel, Maschinenfabrik und Eisengießerei, Heitersheim.

2. Firma Anton Hummel, Landmaschinen, Reparaturwerkstätten, Heitersheim.

Die Firma Anton Hummel hat zum 31.12.1981 den Betrieb aufgegeben. Die Firma Ludwig Hummel blieb von den schwierigen wirtschaftlichen Verhältnissen, denen die Landmaschinenbranche Ende der sechziger und in den siebziger Jahren ausgesetzt war, als kleiner Mittelbetrieb nicht verschont. Der Absatz ließ nach, Liquiditätsprobleme traten auf, Personal mußte entlassen werden. Die Firma „Ingenieur Ludwig Hummel“, die 1981 noch einmal geändert wurde in „Ingenieurbüro & Technologie“, hat zum 31.08.1985 den Betrieb aufgegeben. Ludwig Hummel ist am 19.12.1995 verstorben und am 29.12.1995 auf dem Friedhof in Badenweiler-Oberweiler beerdigt worden.



 

 

 

 

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