Anbaugeräte für die Hummel Schlepper

mit Frontmähwerk (Mähstellung)

Das Anbaumähwerk ist als Frontmähwerk und für den Transport aufklappbar entwickelt worden. Der Antrieb erfolgt von der Mähantriebswelle, die über eine Rutschkupplung von der Zapfwelle getrieben wird, auf die Kurbelscheibe (1). Das Mähwerk ist mit 1,40 m oder 1,60 m Arbeitsbreite lieferbar. Zur Montage des Anbaumähwerkes sind die Lenkholme in die oberste Lochreihe der Kulisse einzusetzen. Die Maschine erhält nun bei normaler Führungshöhe der Holme die für das Mähwerk erforderliche Neigung von ca. 13 °. Nun wird das Mähwerk in abgeklappter Stellung mittels des Tragkörpers (2) auf die Stiftschrauben (3) geschoben und mittels der Muttern (4) fest angezogen. Man überprüfe nun die beiden Anschläge (5) und ziehe die Spannschrauben (6) gut an. Die zu Mähwerk gehörende Kurbelstange wird auf den Konus der Kurbelscheibe aufgesetzt und mit der Schraube (7) fest angezogen. Nach Einklinken der Kurbelstange in die Mähantriebsschwinge ist nun das Mähwerk arbeitsbereit.

Vor dem Aufklappen ist die Kurbelstange aus dem Konus der Kurbelscheibe zu entfernen. Nach Lösung der Spannschrauben (6) wieder gut festziehen.

Hinweise für das Mähen:

Gemäht wird im 2. Schnellgang, bei großem ebenen Flächen kann auch im 3. Schnellgang gemäht werden. Hierbei ist zu beachten, daß der Motor nicht über den mittleren Drehzahlbereich hinaus gefahren wird. Beim Wenden ist nach kurzem Reinigungslauf des Messers das Gas zu  drosseln oder, noch besser, die Zapfwelle abzuschalten und nach dem Wenden zur Mäharbeit wieder einzuschalten. Beim Mähen an Steilhängen ist mit Spurverbreiterung zu arbeiten. Durch die Spurverbreiterung erhält die Maschine eine Spur von 1m bzw. 1,25 m. Hierdurch ist ein guter Abfluss des Mähgutes erreicht und die Standsicherheit der Maschine am Hang gewährleistet. Mittels der Lenkbremse ist nun beim Fahren quer zum Hang stets das bergseitige Rad leicht zu bremsen. Dadurch ist die Maschine in der Lage, ohne körperliche Anstrengungen bequem zur Schichtlinie zu laufen. Wenden ist nur gegen den Hang und unter Ausnutzung der Lenkbremsen durchzuführen. Ein Ziehen der Kupplung während des Wendemanövers (am Steilhang) ist unter allen Umständen zu vermeiden. Je nach Hängigkeit des Geländes und körperlicher Verfassung des Bedienungsmannes sind am Lenkholm Mähausgleichsgewichte anzubringen. Diese, bis zu 3 Stück à 10 kg, erleichtern des Abdrücken der Maschine bedeutend.

Bodenunebenheiten schmiegt sich der Mähbalken durch Drehung um die Längsachse an. Diese Drehung wird durch eine Drehstabfeder aufgenommen, die beim Abdrücken des Balkens diesen waagerecht hält und bei aufgeklapptem Mähwerk Erschütterungen und Stöße bei Unebenheiten der Straße abfedert.

Zum Messerwechsel ist die Kurbelstange von der Schwinge zu lösen, die Schwinge mit einem kräftigen Stoß nach innen zu bewegen, wodurch das Messer herausgeschoben wird. Das Messer wird in umgekehrter Reihenfolge eingeführt und ist gegebenenfalls beim Einführen des Antriebssteines die Schwinge leicht anzuheben. Auf gute Schmierung des Messers ist zu achten. Die Gelenkteile, also Antriebsstein, Kugelkopf und Kurbellager sind laufend zu schmieren. Es kann hier normales Schmieröl, gegebenenfalls Schmierfett verwendet werden.

Während der Mäharbeiten ist von Zeit zu Zeit der Sitz aller Schrauben und Nieten, besonders der Nieten am Messerkopf, zu prüfen. Gegebenenfalls sind die Schrauben sofort nachzuziehen und bei gelockerten Messerkopfnieten ist sofortiger Messerwechsel vorzunehmen.

Mit aufgeklapptem Mähweerk können selbstverständlich alle übrigen Arbeiten mit dem Einachsschlepper durchgeführt werden, sofern die hintere Zapfwelle nicht benutzt wird.

Achtung: Bei hochgeklapptem Mähwerk Zapfwelle niemals einschalten! Sonst Zerstörung der Kurbelstange.!